Michaelskapelle
Hier haben wir einen Zentralbau vor uns, ein Rundgebäude mit Kegeldach und Laterne, das man durch einen kleinen Vorbau betritt. 1694 vom berühmten Architekten Antonio Carlone geplant, wurde dieser Bau 1696 vollendet und dem Hl. MIchael geweiht. Der Grundstein stammt vom Monte Gargano in Italien, aus einer Grotte, in der dieser Erzengel erschienen sein soll. Der Altar gehört zum Typus der Akanthus- oder Rankenaltäre, die eine Besonderheit des Spätbarock sind, vor allem in Böhmen und Ostbayern. Die letzte umfassende Renovierung dieser Kapelle erfolgte 1995, also 300 Jahre nach ihrer Erbauung.
Quelle: Isfried Pichler, Kirchenführer Ulrichsberg (1996)
Fotos: Michaela Nigl-Kirschner, Walter Zoidl